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Was steht im Koalitionsvertrag?

Auf 5 von insgesamt 184 Seiten im Koalitionsvertrag wird das Thema Gesundheit explizit angesprochen.

Hier einige Ausschnitte:

Schwerpunkte sind hier Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung vor allem „im ländlichen Raum“, zum Beispiel durch Medizinischer Versorgungszentren und eine grundlegende Reform der Krankenhauslandschaft.

„Ein Gesundheitssicherstellungsplan soll eine Unter- und Überversorgung in den jeweiligen Regionen erheben und vermeiden. Dazu muss die Bedarfsmessung überarbeitet werden.
Intersektorale Versorgungskonzepte unter Einbeziehung der Kommunen, Telemedizin, eHealth, Kompetenzstärkung von nichtärztlichen Fachkräften und eine Ausbildungsoffensive werden eine wichtige Rolle bekommen. Dies gilt ebenso für die Nachwuchsgewinnung in Gesundheitsberufen, die Anerkennung von ausländischen Fachkräften, den Quereinstieg und die Rückgewinnung von ausgebildeten Fachkräften. Zudem beschleunigen wir die Übergabe notwendiger Berufsurkunden.“

„Auch in der ambulanten Versorgung spielt die Digitalisierung eine wichtige Rolle. Wir entwickeln die Bedarfsplanung mit Blick auf Telemedizin, Digitale Sprechstunde und Fernbehandlung weiter und wollen sie gemeinsam mit den Ärztinnen und Ärzte sowie Therapeutinnen und Therapeuten praktikabler gestalten.“

„Wir befürworten die Delegation ärztlicher Leistungen und eine Kompetenzerweiterung von Beschäftigten im Gesundheitswesen, um die Attraktivität der Berufe zu steigern und Hausärzte zu entlasten. Wir wollen die Pflegekompetenzen in den Praxen (Gemeindeschwester, NäPA, VERAH, Paula, CHN) stärker berücksichtigen und ausweiten. Wir setzen uns für eine hinreichende Abrechnungsmöglichkeit ein“ (Kommentar: die anderen „nicht-ärztlichen Gesundheitsberufe“ wie Physiotherapeuten werden hier nicht erwähnt).

„Wir setzen uns dafür ein, den Anteil von Frauen in Führungspositionen in der Landesverwaltung und den Einrichtungen des Landes Hessen zu erhöhen.“  (Kommentar: Das genaue Gegenteil sei der Fall. Die Zahl von Frauen im Kabinett sinkt. Gerade einmal drei von elf Ministerien werden von Frauen geführt).