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06.08.2020

Verhandlungsauftakt der physiotherapeutischen Verbände

Vertreter der vier physiotherapeutischen Verbände haben am Mittwoch, 5. August 2020, die Ergebnisse der Wirtschaftlichkeitsanalyse ambulanter Therapiepraxen (WAT-Gutachten) dem GKV-Spitzenverband in Berlin vorgestellt. Am Ende der Vorstellung stand die klare Forderung nach 50,13 Prozent Vergütungserhöhungen für den Bereich der Physiotherapie.

Mit absoluter Einigkeit haben die vier physiotherapeutischen Verbände IFK, PHYSIO-DEUTSCHLAND, VDB-Physiotherapieverband und VPT ihre Forderung vorgetragen. Diese Steigerung ist laut WAT-Gutachten die Voraussetzung, um die Wirtschaftlichkeit einer Praxis sicherzustellen und um angemessene Gehälter für Mitarbeiter sowie ein angemessenes Einkommen für den Praxisinhaber erzielen zu können.

Die Zahlen und Berechnungen des Gutachtens beruhen auf den Daten des Jahres 2018. Demnach hätte es eine Erhöhung um 63,48 Prozent geben müssen. Die Verbände haben bei ihrer Berechnung die Erhöhung der Vergütung sowie die Kostensteigerungen seit 2019 berücksichtigt und ihre den Krankenkassen gegenüber erhobenen Forderungen dann entsprechend – bereinigt – angepasst.

Neben den wirtschaftlichen Zahlen haben die Verhandler der physiotherapeutischen Verbände in der ersten Vergütungsverhandlung auch die Vor- und Nachbereitungszeiten pro Behandlungseinheit vorgestellt. Die nächste Runde der Vergütungsverhandlungen für den Bereich der Physiotherapie ist für den 27. August 2020 in Berlin angesetzt. Wir werden weiter berichten.

Bildbeschreibung:
Mit klaren Forderungen im Gepäck starten Andrea Rädlein (Vorsitzende von PHYSIO-DEUTSCHLAND), Markus Norys (Sprecher der Großen Verhandlungskommission von PHYSIO-DEUTSCHLAND, im Bild rechts) und Thorsten Vogtländer (Geschäftsführer von PHYSIO-DEUTSCHLAND) in die erste Verhandlungsrunde zum Thema Vergütungserhöhung mit dem GKV-Spitzenverband.